Ozempic, Emotionen & Energie: Wie kleine Veränderungen Großes ins Rollen bringen
- Frieda Health

- 6. Okt.
- 4 Min. Lesezeit

Die Wechseljahre sind mehr als ein biologischer Prozess.Sie bringen Bewegung in alles: von Hormonspiegeln bis hin zum Selbstbild.Und manchmal stellt sich leise die Frage: „Bin ich das noch?“
Genau in diesem Zwischenraum beginnt oft etwas Neues.
Im September haben wir bei Frieda genau darüber gesprochen:
Über neue Forschung.
Über Unsicherheiten rund um Medikamente.
Über die Kraft kleiner Bewegungen.
Und über das gute Gefühl, wenn man sich selbst wieder näherkommt.
Denn Veränderung ist kein Makel.Sie ist ein Zeichen dafür, dass dein Körper spricht.Und du darfst zuhören. In deinem Tempo, mit deinem Kompass.
Hier kommt unser Rückblick auf einen Monat, der gezeigt hat: Du bist nicht allein.
Und Veränderung muss nicht perfekt sein. Sie darf ehrlich, informiert und machbar sein.
Manchmal hilft es schon, wenn man sich gegenseitig zuhört.
Ozempic: Hoffnung, Hype oder Hilfsmittel?
Kaum ein Medikament sorgt derzeit für so viel Aufmerksamkeit wie Ozempic.Hollywood schwört darauf. TikTok diskutiert darüber. Und auch im Alltag kommt das Thema immer häufiger auf den Tisch.
Was in vielen Beiträgen untergeht:
Der Wirkstoff Semaglutid wurde ursprünglich für Menschen mit Typ-2-Diabetes entwickelt. In Studien zeigte er positive Effekte auf Herzgesundheit, Gewicht und Blutzucker.
Für Menschen ohne Diabetes, die Ozempic ausschließlich zur Gewichtsabnahme einnehmen, fehlen bislang jedoch umfassende Langzeitdaten.
Bei Frieda gilt:Medikamente sind kein Wundermittel. Aber sie können Teil einer Lösung sein, wenn sie individuell abgestimmt, ärztlich begleitet und verantwortungsvoll eingesetzt werden.
Es geht nicht darum, einem Trend zu folgen.
Sondern darum, ehrlich hinzuschauen: Was braucht mein Körper wirklich?
Veränderung, die guttut: Wie du deinen Stoffwechsel mit Genuss stärkst#
Der Körper verändert sich. Nicht von heute auf morgen, aber spürbar.Das Gewicht steigt, obwohl du isst wie immer.
Die Energie lässt nach, obwohl du ausreichend schläfst.
Und dein Körper fühlt sich anders an. Nicht unbedingt falsch, aber ungewohnt.
Studien zeigen:
Mit dem sinkenden Östrogenspiegel verlangsamt sich der Stoffwechsel. Gleichzeitig lagert der Körper vermehrt Fett rund um die Organe ein, das sogenannte viszerale Fett. Es kann Entzündungen fördern und das Risiko für Bluthochdruck, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
Die gute Nachricht ist: Du hast mehr Einfluss, als du vielleicht denkst. Und es darf sich gut anfühlen.
Zum Beispiel mit einer mediterranen Ernährung. Sie basiert auf einem flexiblen, genussvollen Ansatz, bei dem Lebensmittel wie Gemüse, Fisch, Olivenöl und Hülsenfrüchte im Mittelpunkt stehen. Ein gesunder Genuss, ohne Verzicht.
Auch Bewegung hat eine spürbare Wirkung. Sie muss nicht anstrengend sein. Entscheidend ist, dass sie regelmäßig stattfindet und sich gut anfühlt.
Stark werden im eigenen Tempo: Sanftes Krafttraining für die Wechseljahre
Zweimal pro Woche, 30 Minuten. Mehr braucht es oft nicht.In einer Studie mit Frauen in und nach den Wechseljahren zeigten sich bereits nach acht Wochen deutliche Veränderungen: mehr Muskelkraft, weniger Bauchumfang, weniger Körperfett und das ganz ohne strenge Diät.
Das Entscheidende war nicht nur der körperliche Effekt.
Viele Frauen berichteten, dass sie sich wieder kraftvoller fühlten, mehr bei sich waren und dem eigenen Körper wieder vertrauten.
Wenn Bewegung kein Pflichtprogramm ist, sondern ein Geschenk an dich selbst, kann sie zur Kraftquelle werden.
Es muss nicht extrem sein. Nur regelmäßig. Und ehrlich zu dem, was dir guttut.
So kann dein Einstieg aussehen:
Gerade in herausfordernden Phasen tut es gut, klein anzufangen und konsequent dabei zu bleiben.
Hier ein paar Ideen, wie du Krafttraining in deinen Alltag integrieren kannst, ohne dich zu überfordern:
Starte mit zehn Minuten am Morgen. Ein paar Kniebeugen oder sanfte Yoga-Flows genügen.
Nutze dein eigenes Körpergewicht. Du brauchst kein Studio, nur dich selbst.
Arbeite mit Widerstandsbändern. Sie helfen dir, Muskeln gezielt zu aktivieren – auch als Anfängerin.
Achte auf dein Gefühl. Kraft darf wachsen, aber nicht wehtun.
Entscheidend ist nicht, wie intensiv du trainierst, sondern dass du dranbleibst.
Zwischen Snack und Sehnsucht: Wenn Hunger mehr bedeutet
Essen kann nähren, aber manchmal dient es auch der Beruhigung. Besonders in Phasen, in denen vieles gleichzeitig passiert.
Viele Frauen in den Wechseljahren berichten von Heißhunger, emotionalem Essen oder unkontrolliertem Snacken. Nicht aus Gier, sondern aus Bedürfnis.
Denn wenn der Schlaf fehlt, Hormone Achterbahn fahren oder der Alltag zu viel wird, sucht der Körper nach schneller Ablenkung.
Schokolade, Chips oder ein Glas Wein sind dann eher ein Signal als ein Problem.
Eine Studie zeigt: Schon wenige Sitzungen mit kognitiver Verhaltenstherapie (CBT) können helfen, Muster zu erkennen und neue Wege im Umgang mit Emotionen zu finden.Nicht um Kontrolle, sondern um die Freiheit zu wählen.
Eine kleine Frage zum Nachspüren: Wann esse ich, um mich zu nähren und wann, um mich zu beruhigen?
Was du tun kannst, damit Schlaf wieder erholsam wird
Schlaf ist keine bloße Pause, sondern Erholung für Körper und Geist.Gerade in den Wechseljahren zeigt sich hier oft die größte Herausforderung:
Einschlafprobleme, nächtliches Aufwachen, unruhiger Schlaf und morgens das Gefühl, ausgelaugt zu sein.
Was auf den ersten Blick wie ein „Ernährungsproblem“ wirkt, beginnt häufig im Schlafzimmer.
Denn wenn der Schlaf fehlt, steigt der Cortisolspiegel. Und das beeinflusst nicht nur den Appetit, sondern auch die Stimmung und das Herz-Kreislauf-System.
Was im Alltag helfen kann:
Ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus
Entspannungsrituale am Abend
Ein kleines Schlaftagebuch, um Muster zu erkennen
Erholsamer Schlaf lässt sich nicht erzwingen. Aber mit Geduld, etwas Klarheit und Selbstfürsorge wird er wahrscheinlicher.
Fazit: Veränderung beginnt mit einem ersten Schritt
Der September hat gezeigt, wie viele Ebenen die Wechseljahre berühren.Es geht um hormonelle Veränderungen, emotionale Auslöser und gesellschaftliche Erwartungen.Und immer wieder um die Frage: „Wie bleibe ich bei mir?“
Du musst nicht alles auf einmal verändern.Aber du darfst dich fragen: Wo will ich anfangen? Was fühlt sich stimmig an? Und was passt gerade zu mir?
Wenn du dich austauschen möchtest, findest du in der Frieda Community auf Facebook einen sicheren Raum für ehrliche Gespräche.Oder folge uns auf Instagram, wenn du regelmäßig neue Studien, kleine Impulse und ehrliche Gedanken mitnehmen willst.
Du bist nicht allein in dieser Phase.Und du musst sie nicht perfekt meistern.
Aber du darfst sie in deinem Tempo gestalten.Wir begleiten dich gern ein Stück auf diesem Weg.
Welche Erfahrungen hast du mit einem dieser Themen gemacht? Schreib sie gern in die Kommentare: Erfahrungen aus dem Alltag sind oft die ehrlichsten Antworten.
Teile diesen Artikel gerne mit einer Frau, die gerade einen Impuls braucht. Vielleicht schenkt er ihr ein Stück Klarheit und neuen Mut.
Wir freuen uns auf dich.
Dein Frieda-Team

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