Brain Fog, Gewichtszunahme & Co – was wirklich hinter den Symptomen in den Wechseljahren steckt
- Frieda Health
- 1. Sept.
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 2. Sept.

Die Wechseljahre sind mehr als ein hormoneller Übergang. Sie verändern uns körperlich, fordern uns emotional heraus und können unser soziales Umfeld mehr beeinflussen, als wir es wollen.
Manche von uns ziehen sich zurück in die Isolation, andere wachsen in dieser Zeit zu einer Powerfrau, die sie selbst überrascht.
Genau deshalb braucht es Räume, in denen Frauen nicht nur Informationen finden, sondern auch Verständnis, Austausch und Orientierung. Mit diesem Anspruch hat Frieda den August genutzt, um über neue Erkenntnisse zu sprechen, stille Beschwerden sichtbar zu machen und eine Community zu stärken, die genau das braucht: Ehrliche Gespräche ohne Tabus.
Hier ist unser Rückblick auf die Themen, die uns selbst und viele Frauen in diesem Monat bewegt haben.
Neue Forschung zeigt: Die Wechseljahre verlaufen in Clustern, nicht linear
Viele Frauen erwarten die klassischen Symptome der Wechseljahre erst nach der letzten Regelblutung. Wir denken hier in erster Linie an Hitzewallungen oder Schlafstörungen. Doch neue Daten zeigen: Beschwerden wie Müdigkeit, Brain Fog oder Stimmungsschwankungen treten oft schon Jahre vorher auf.
Eine groß angelegte Studie mit fast 150.000 Symptom-Einträgen aus einer Menopause-App belegt:
Frauen erleben Symptom-Cluster, die sich phasenübergreifend ziehen
Der Zyklus allein ist kein verlässlicher Marker dafür, in welcher Phase man sich befindet
Klassische Symptome wie Hitzewallungen sind nicht zwingend mit anderen Beschwerden gekoppelt
Was das bedeutet? Dass du dich nicht täuschst, wenn du dich gereizt, müde oder unkonzentriert fühlst. Auch wenn dein Zyklus noch regelmäßig ist.
Diese Beschwerden sind real. Und erklärbar.
Wenn du die Ergebnisse selbst nachlesen willst: Hier geht’s zur Studie.
Entzündungsprozesse in den Wechseljahren – und was sie mit Müdigkeit & Gewicht zu tun haben
Eine neue Langzeitstudie hat Entzündungsmarker bei Frauen rund um die Menopause untersucht.
Das Ergebnis:
In manchen Fällen beginnen bestimmte Entzündungswerte bereits ein Jahr vor der letzten Periode zu steigen und bleiben auch danach länger erhöht.
Das betrifft nicht jede Frau, aber es erklärt, warum viele Symptome wie Erschöpfung oder Gewichtszunahme biochemisch nachvollziehbar sind.
Mögliche Symptome können sein:
anhaltende Müdigkeit
Gewichtszunahme trotz unveränderter Ernährung
ein leicht erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Die gute Nachricht: Wenn du verstehst, was in deinem Körper passiert, kannst du gezielt gegensteuern. Beispielsweise mit Ernährung, Bewegung, Stressreduktion und medizinischer Begleitung.
Genau diesem Ansatz folgen wir bei Frieda: Mit fundierter Diagnostik, individuellen Begleitprogrammen und einem Ärzt:innenteam, das dich wirklich sieht.
Du willst tiefer eintauchen? Hier findest du die komplette Studie.
Endometriose & Wechseljahre: Was viele nicht wissen
Endometriose gilt oft als Erkrankung junger Frauen. Doch auch im Zusammenhang mit den Wechseljahren spielt sie eine Rolle. Neue Daten zeigen, dass bei manchen betroffenen Frauen die Menopause früher eintreten kann, etwa durch operative Eingriffe oder veränderte Hormonverläufe.
Typische Symptome, die auch in den Wechseljahren fortbestehen oder plötzlich auftreten können:
starke Regelschmerzen
Verdauungsprobleme
Schmerzen beim Sex
unerfüllter Kinderwunsch
chronische Erschöpfung
Und dennoch dauert es durchschnittlich 7–10 Jahre bis zur Diagnose. Warum? Weil Schmerzen noch immer als „normal“ abgetan werden. Selbst wenn sie den Alltag spürbar erschweren.
Das heißt nicht, dass jede Frau von Endometriose betroffen ist. Viele erleben ganz normale Wechseljahre. Aber: Wenn du Beschwerden hast, lohnt sich ein genauer Blick.
Bei Frieda gilt: Wenn dein Körper sich nicht richtig anfühlt, dann hat das einen Grund.Und du verdienst eine ganzheitliche Betreuung, die dich als Mensch und Frau ernst nimmt.
Hier geht’s zum Originalbeitrag – für alle, die mehr über Endometriose in den Wechseljahren wissen wollen.
Körperliche Veränderung & Selbstakzeptanz – ein Thema, das viele still betrifft
Für manche Frauen beginnen die Wechseljahre nicht mit Hitzewallungen, sondern mit einem Blick in den Spiegel, der sich fremd anfühlt.
Die Lieblingsjeans zwickt. Der BH kneift. Der eigene Körper wirkt auf einmal... anders.
Und mit der körperlichen Veränderung kommt oft auch das Gefühl: "Will ich mich so noch zeigen?" "Was, wenn jemand etwas sagt?"
Bei Frieda sagen wir: Du bist nicht weniger wert, wenn sich dein Körper verändert. Du bist der Beweis, dass du lebst. Und dein Körper erzählt davon.
Was tun mit all dem Wissen?
Manchmal reicht Information nicht aus. Manchmal braucht es Verbindung.
Manchmal muss der Frust einfach mal raus.
Genau dafür haben wir die Frieda Community ins Leben gerufen:
Ein geschützter Raum auf Facebook, für Frauen, die sich offen, ehrlich und auf Augenhöhe austauschen möchten.
Hier findest du:
Mini-Impulse für Körper, Kopf & Herz
echte Gespräche ohne Filter, ohne etwas beweisen zu müssen
Frauen, die dich verstehen, auch wenn du selbst keine Worte findest
Du darfst, aber musst nichts posten. Wir wollen, dass du du selbst bist.
Schau gerne rein und mach mit, wenn es dich ruft. Die Frieda Community auf Facebook ist kostenlos und werbefrei. Nur der Austausch unter Gleichgesinnten zählt hier. Vielleicht wartet dort genau die Frau, die weiß, wie du dich fühlst.
Fazit: Was bleibt vom August?
Dass du nicht übertreibst, wenn du dich erschöpft fühlst.
Dass Entzündungen real sind – und behandelbar.
Dass du nicht perfekt sein musst, um wertvoll zu sein.
Und dass es gut tut, verstanden zu werden.
Und falls du dich gerade fragst, ob das alles auch auf dich zutrifft:
Nein. Nicht jede Frau erlebt jede dieser Veränderungen.
Aber wenn du das Gefühl hast, dass etwas „anders“ ist, dann lohnt es sich, hinzuhören.
Nicht mit Angst. Sondern mit Fürsorge.
Genau dabei sind wir an deiner Seite.
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Teile diesen Artikel gerne mit einer Frau, die gerade kämpft. Vielleicht schenkt er ihr ein Stück Klarheit oder neuen Mut.
Wir freuen uns auf dich.
Dein Frieda-Team

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